Psychotherapie bei Kindern und Jugendlichen

 

Man kann das Wachstum eines Pflänzchens nicht beschleunigen, indem man an ihm zieht.

(Aus Japan)

 

Psychotherapie kann bei unterschiedlichen Problemen als fachliche Unterstützung für Kinder und Jugendliche dienen.

Hier lassen sich folgende Beispiele anführen:

Psychotherapie kann bei der Bewältigung unterschiedlicher Erkrankungen als fachliche Unterstützung für Kinder und Jugendliche dienen.

Hier ein kurzer Auszug häufiger Erkrankungen:

 

Was passiert in der Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapie?

Auch die fürsorglichsten und liebevollsten Eltern können nicht verhindern, dass Kinder und Jugendliche (auch im Alltag) vielfältigen Belastungsmomenten ausgesetzt sind.

Da auch Kinder und Jugendliche bereits mit vielen (altersentsprechend auch vielen großen) Problemen konfrontiert werden, sie jedoch sehr oft diese Probleme nicht in der "erwachsenen Sprache" formulieren können, äußern die Schwierigkeiten sich oftmals als Verhaltensauffälligkeiten.

Im Rahmen der Psychotherapie sollen diese Verhaltensauffälligkeiten verändert werden, und es wird gleichzeitig versucht, deren Ursachen zu verringern.

Eine wichtige Voraussetzung für eine gute Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapie ist eine ausführliche Abklärung der Problematik. Diese findet im Rahmen einer Psychologischen Diagnostik statt.

Diese wird von "Klinischen Psychologinnen" durchgeführt, welche diese speziell für die Diagnostik geschult sind. (Achtung: nicht jede/r Klinische PsychologIn ist auch auf die Arbeit mit Kindern spezialisiert).

Diese psychologische Diagnostik umfasst neben einer umfassenden Abklärung des Problemverhaltens auch eine genaue Entwicklungsanamnese und eine Familien- und Sozialanamnese.

Auf der Basis dieser aus der Diagnostik gewonnenen Erkenntnisse wird das so genannte "Psychotherapiekonzept" entwickelt. Dieses stellt sozusagen den psychotherapeutischen Plan dar, auf welche Art und Weise die Probleme angegangen werden, und welche Strategien und Techniken dazu eingesetzt werden.

Ein grundlegendes Ziel der Psychotherapie ist zumeist eine Symptomverbesserung. Zumeist beinhaltet dieses Ziel auch den Aufbau von entwicklungsfördernden und den Abbau von entwicklungshemmenden Verhaltensweisen.

Als so genannte "Unterziele" finden sich oftmals z.B. die Förderung von Selbstvertrauen oder Selbständigkeit, die Erfahrung von Erfolgserlebnissen, die Durchführung von Selbstbeobachtungsübungen, das Ausprobieren von neuen / alternativen Konfliktbewältigungsstrategien, u.ä.

In der Verhaltenstherapie ist es üblich, dass neben den Kindertherapiesitzungen auch großer Wert auf parallel stattfindende begleitende Elternberatungssitzungen gelegt wird.

Im Regelfall gleicht keine Kindertherapie einer anderen, da jede Psychotherapie immer individuell an die/den PatientIn angepasst sein muss.

Daher ist auch besonders in der Kinder- und Jugendlichentherapie ein sehr flexibles Vorgehen gefragt. So kann manchmal gezeichnet werden, oder es werden andere kreative Materialen eingesetzt, manchmal wird mit Geschichten gearbeitet, manchmal werden Puppen oder Spielsachen als Methoden eingesetzt, oft können auch Rollenspielen stattfinden, genauso wie bei älteren Kindern und Jugendlichen das (problemorientierte) Gespräch eingesetzt werden kann.