INFORMATIONEN ZU HÖRPROBLEMEN
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
(Franz von Sales)
Regeln für Gesprächspartner
- Lichtregel beachten (das Gesicht soll beleuchtet sein, damit auch die Mimik erkannt wird)
- den Gesprächspartner ansehen
- nicht zu schnell sprechen
- geläufige Wörter verwenden
- nicht laut, sondern deutlich sprechen
- für einen niedrigen Schallpegel sorgen
- den Gesprächspartner aussprechen lassen
- wichtige Inhalte gegebenenfalls auch aufschreiben
Funktionen des Hörens
Informationen aufnehmen
Informationen können aus der Umwelt aufgenommen werden. Dies passiert willentlich oder auch nicht beabsichtigt.
Warnung vor Gefahren
Die Warnung bei auftretenden Gefahren geschieht zumeist unwillkürlich.
Aktivierung körperlicher Funktionen
Körperliche Funktionen werden durch das Hören aktiviert. Die Reize, die das Ohr aufnimmt, aktivieren wichtige Teile des Gehirns. Dadurch kann eine erhöhte Wachheit, Kreativität, Vitalität und die Denkfähigkeit gefördert werden.
Orientierung
Durch den Gebrauch von zwei Ohren werden das Richtungs- und das Entfernungshören erst möglich.
Teilnahme an sozialer Interaktion
Wahrnehmung von Emotionen & Kommunikation (Durch Kommunikation stellen wir zwischenmenschlichen Kontakt her, setzen Gedanken in Wörter um, veranlassen Handlungen, vermitteln Emotionen und übermitteln anderen Menschen Informationen.
Durch die Einschränkung einer dieser Funktionen kommt es zu Veränderungen und Einschränkungen im Alltag.
Einschränkungen aufgrund von Hörveränderungen
- Unsichtbare, verborgene Beeinträchtigung
- offensichtliche Stigmatisierung
- Veränderungen des Körperbildes
- Verunsicherung durch den unvorhersehbaren Verlauf der Erkrankung
- krankheitsbedingte Einschränkungen in der Lebensführung (Beruf, Freizeit, soziale Kontakte)
- mangelnde Rücksichtnahme und geringes Entgegenkommen der Umwelt
- Vermeidung von (Alltags-)Situationen
Stigmatisierung...
...betrifft Situationen, in welchen einer Person die uneingeschränkte Teilnahme an sozialen Interaktionen verwehrt ist, unabhängig von der Sichtbarkeit. Um dieser Stigmatisierung entgegenzuwirken, ist jedoch ein aktives Herangehen an den (Gesprächs-) Partner notwendig !
Assoziationen zu Hörgeräten...
Oft wird mit einem Hörgerät assoziiert, dass der Träger alt, senil, langsam denkend, nicht leistungsfähig ist.
Jedoch wird dem Träger durch die Hörhilfe eine verbesserte akustische Umweltwahrnehmung ermöglicht. Ein höherer Selbstwert und eine höhere Lebensqualität sind gewährleistet ! ! !
Hörtrainingskurse der Firma Neuroth
Die Firma Neuroth bietet für Hörgeräte-Träger und deren Verwandte bereits seit mehreren Jahren Hörtrainingskurse an.
In diesen Kursen wird von Akustikern der Firma Neuroth, Logopädinnen, Ärzten und Psychologen einerseits Theoretisches zum Thema Hören und Hörgerät vermittelt, andererseits sollen durch praxisnahes Üben Schwierigkeiten beim Gebrauch des Hörgerätes und Hindernisse bei der Kommunikation verringert werden.
Auskünfte hinsichtlich der nächsten Kurs-Termine bzw. Anmeldungen können in den Neuroth-Filialen erfolgen.
Links rund ums Hören...